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CNC-Fräsen ist eines der vielseitigsten und wirtschaftlichsten Verfahren in der spanenden Fertigung. Die Technologie ermöglicht es, komplexe Bauteile mit hoher Präzision, Wiederholbarkeit und Prozesssicherheit herzustellen. Doch nicht jedes Fräsverfahren ist für jede Aufgabe geeignet.
In diesem Beitrag erläutern wir die Grundlagen des CNC-Fräsens und vergleichen systematisch die wichtigsten Varianten: 3-Achs-Fräsen, 4-Achs- und 5-Achs-Fräsen – mit Fokus auf technische Anforderungen, Einsatzbereiche und Wirtschaftlichkeit.
CNC-Fräsen (Computerized Numerical Control Milling) ist in der CNC-Bearbeitung ein zerspanendes Fertigungsverfahren, bei dem Material durch rotierende Werkzeuge abgetragen wird. Die Werkzeugbewegungen erfolgen entlang definierter Achsen, gesteuert durch ein CNC-Programm. Die wichtigsten Merkmale:
Die Auswahl der richtigen Frästechnologie basiert auf Bauteilkomplexität, Bearbeitungsvolumen, Toleranzanforderung und Maschinenpark.
Merkmal | 3-Achs-Fräsen | 4-Achs-Fräsen | 5-Achs-Fräsen |
---|---|---|---|
Achsenanzahl | X, Y, Z | X, Y, Z + rot. Achse (A oder C) | X, Y, Z + 2 rot. Achsen (A + B oder A + C) |
Typische Bearbeitung | Taschen, Nuten, 2.5D-Geometrien | Umfangsfräsen, Rotation, Mantelflächen | Freiformflächen, Hinterschnitte, komplexe Geometrien |
Umspannungen nötig? | Mehrfach | Teilweise reduzierbar | Meist entfällt Umspannen vollständig |
Programmieraufwand | Gering | Mittel | Hoch (CAM-Simulation erforderlich) |
Maschinenkosten | Niedrig (ab 30.000 €) | Mittel (50.000–150.000 €) | Hoch (ab 150.000 €) |
Taktzeit | Lang bei komplexen Teilen | Verkürzt durch Rotation | Kürzest durch simultane Bearbeitung |
Typische Branchen | Maschinenbau, Ausbildung | Medizintechnik, Luftfahrt | Werkzeugbau, Prototyping, Formenbau |
Beim 3-Achs-Fräsen bewegt sich das Werkzeug linear in X-, Y- und Z-Richtung. Es ist optimal für:
Die zusätzliche rotatorische Achse (A oder C) ermöglicht das automatische Drehen des Werkstücks – ideal für:
Beim 5-Achs-Fräsen bewegt sich das Werkzeug zusätzlich in zwei rotatorischen Achsen – dadurch kann es in nahezu jedem Winkel zur Werkstückoberfläche geführt werden.
Typische Anwendungen:
Unabhängig vom Achskonzept gibt es übergreifende Faktoren, die den Fräserfolg bestimmen:
CAM-Strategie:
Fragen zur Orientierung:
CNC-Fräsen bietet viele Wege zum Ziel. Ob einfache Plattenbearbeitung oder komplexe Freiformfläche: Die richtige Kombination aus Maschinentyp, Werkzeugstrategie und CAM-Technologie entscheidet über Durchlaufzeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Wer die Stärken jeder Achsvariante kennt und gezielt nutzt, verschafft sich nachhaltige Vorteile im Wettbewerb.
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